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Am Samstag, den 04.05.2019, fand in Hamburg das alljährliche norddeutsche Kyuturnier statt. Veranstalter des Ereignisses war das Alster Dojo. Anders als in den letzten Jahren üblich, wurde das Turnier diesmal nicht mit einem zeitgleich verlaufenden Kampfrichterlehrgang gekoppelt. Grund hierfür war der krankheitsbedingte Ausfall der zuständigen Leitung.

Als allererstes Ken- und Kyu- Dojo Europas glänzt das Alster Dojo mit seinem lobenswerten, wunderschönen, japanischen Baustil und Einrichtung. Bei einer gemütlichen Tasse Tee, Süßigkeiten und Äpfel warteten wir auf Sitzkissen ruhend mit anderen Teilnehmern auf den Beginn des Turniers. Zehn Wettkämpfer und sechs Shinpan nahmen teil.

Zur Begrüßung stellten sich alle Shinpan in einer Reihe auf der einen Seite der Halle mit Blick in Richtung der Teilnehmer hin. Die Teilnehmer standen, sortiert nach den Vereinen, in mehreren Schlangen vor ihnen. Leider stand ich ganz alleine, da ich die einzige vom Kendo Club e.V war… 🙁 Andere Vereine waren unter anderem: Löwen Dojo Braunschweig, Tekkeikan (vom OSC Berlin), Alster Dojo (Hamburg), TH Eilbeck (Hamburg), Koan Ken (Hamburg)

Zuerst stand der Vorschlag, dass es einen getrennten Frauen- und Männerturnier geben sollte. Letztendlich entschied man sich dagegen.
Aufgewärmt wurde gemeinsam in einem Nebenraum. Dann wurden die Wettkämpfer in 5er Pools aufgeteilt. Das bedeutet, dass in einer Gruppe („Pool“) fünf Kendoka waren und jeder gegen jeden antreten musste. Die zwei Kämpfer/innen mit den meisten Siegen und Punkten kamen weiter. Es gab zwei dieser Pools. Somit waren im Halbfinale nur noch vier Kandidaten (je zwei Leute aus jedem Pool) übrig.
Der erfolgreichste Kämpfer aus Pool A trat gegen den zweiterfolgreichsten Kämpfer aus Pool B an. Genauso trat der erfolgreichste Kämpfer aus Pool B gegen den zweiterfolgreichsten Kämpfer aus Pool A an. Die aus den beiden Duellen herausgegangenen Gewinner konkurrierten in einem letzten Kampf um den 1. Platz des Kyuturniers.

Das Kampffeld. In Gelb sind die zwei Duellanten vor dem Eintreten gekennzeichnet.

Wie gewohnt stehen die zwei Kämpfer zu Beginn erst außerhalb des Kampffeldes (siehe Bild oben). Zur Kennzeichnung trägt der eine ein rotes und der andere ein weißes Band am Rücken. Nun treten beide mit einem Schritt in die Kampffläche ein, verbeugen sich und laufen mit zwei Schritten auf die schwarzen Balken vor ihnen und ziehen dabei ihr Schwert. Beim Sonkyo befinden sich die Spitzen der Shinais fast beim „x“-Kreuz in der Mitte des Bodens. Auf das „Hajime“ des Hauptschiedsrichters beginnt der hitzige Kampf.

Folgenderweise sieht die Platzierung des Tages aus:

  1. Platz: Julius Becker (Tekkeikan Berlin)
  2. Peter Sieveking (TH Eilbeck Hamburg)
  3. Peter Degebrodt (Koan Ken Hamburg) UND Andreas Reutter (Löwen Dojo Braunschweig)

Zusätzlich erhielten Christina Müller (Löwen Dojo Braunschweig) den Preis für den größten Kampfgeist und Anna Scheid (auch Löwen Dojo Braunschweig) den Preis für die hervorragendste Technik.

Teilnehmer des Tekkeikans, Löwen Dojo Braunschweigs und Kendo Club e.V. Hannover.
Die Stimmung ist freundschaftlich-angenehm!

Bei der Veranstaltung lernte ich tolle, nette Kendoka kennen. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, gegen die zahlreichen, schnellen, als auch guten Kämpfer anzutreten. Jeder hatte seinen eigenen Kampfstil! Für mich war es eine wunderbare Erfahrung, die mich motivierte, zukünftig noch härter an mein Kendo zu arbeiten. Dies war mein allererstes Turnier.
Das norddeutsche Kyuturnier empfehle ich mit freudigem Herzen jedem Kyuträger weiter.

– Nhi

Einen großen Dank gilt dem Alster Dojo als Veranstalter des wundervollen Turniers!
Ebenso einen großen Dank an die Mitglieder des Tekkeikans, die uns die Erlaubnis für die Verwendung des zweiten Fotos zusicherten!

Bis zum nächsten Jahr!


Link zur Ausschreibung:
https://dkenb.de/wp-content/uploads/2019/03/Norddeutsches-Kyuturnier.pdf
Link zur Kyuturnier-Facebookseite:
https://www.facebook.com/events/238383173727741/

Norddeutsches Kyuturnier (04.05.2019)
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